Vitamin D3 – Die Kraft der Sonne für eine starke Abwehr!

Vitamin D3 ist lebenswichtig!

Ganzheitsmediziner wie Dr. Raimund v. Helden (Buchtipp: „Gesund in 7 Tagen“) beschäftigen sich intensiv mit natürlicher Gesundheit und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir 70 % weniger Patienten hätten, wenn jeder Mensch einen D3-Spiegel wie ein Naturvolk hätte. Demnach ist ein D3-Spiegel von 70 bis 100 ng/ml (175-250 nmol/l) im Blut anzustreben, da Naturvölker diese Werte haben. Die Schulmedizin empfiehlt hier einen kleineren Wert von 20 bis max. 50 ng/ml.

Nach meiner Erfahrung ist ein optimaler D3-Spiegel zwischen 50 und 80 ng/ml (125 bis 200 nmol/l) die BASIS und somit die erste Maßnahme, um den Körper zu unterstützen, gesund zu werden oder zu bleiben!

Um den aktuellen Vitamin-D-Spiegel und die damit notwendige Vitamin-D-Dosis herauszufinden, können Sie bei Ihrem Arzt eine Blutuntersuchung durchführen lassen. Leider muss man den Test selber zahlen, da diese Therapie schulmedizinisch nicht als notwendig angesehen wird!

Grundsätzlich wird jeder unterversorgt sein, da wir meist durch Beruf nicht den ganzen Tag in der Sonne sind wie ein Naturvolk. Daher ist so ein Test nicht so notwendig.

Dabei wird im Blutserum der 25-Hydroxy-Vitamin-D3-Wert festgestellt. Er sollte bei mindestens 50 ng/ml (bzw. 125 nmol/l) liegen bzw. sich optimalerweise zwischen 50 und 80 ng/ml (125 bis 200 nmol/l) bewegen, um schließlich auch nach dem Sommer die Wintermonate gut zu überstehen.

Falls Sie D3 supplementieren, unbedingt eine Woche vor einem angestrebten Test kein D3 mehr einnehmen. Die Werte wären dann erhöht, da noch zu viel D3 im Blut herumschwirrt, weil  der Verstoffwechslungsprozess bis zu einer Woche dauern kann!

In unseren Breitengraden gibt es von etwa November bis April keine UVB-Strahlung mehr in der Sonne und somit muss der Körper an seine Reserven. Ohne UVB-Strahlung wird im Körper durch die Sonne auch kein D3 gebildet. Ein ca. 70 kg schwerer Mensch verbraucht täglich ca. 3.000 bis 5.000 iE. D3. Das ist auch der Grund, warum viele am Ende vom Winter krank werden. Die Reserven sind im Keller und dann wird der Körper krank. Im Februar oder März sind auch nicht mehr Keime und Viren unterwegs. Nur unser Immunsystem ist geschwächter als im November oder Dezember.

Die Schulmedizin ist hier der Auffassung, dass die Viren- und Bakterienlast im Winter steigt! Komisch ist nur, dass sich Keime und Viren auf Petrischalen schneller vermehren unter erhöhten Temperaturen und nicht im Kühlschrank, bei Nebel oder Schnee!

Nun gut, mitdenken ist hier nicht so erwünscht!

Die meisten Menschen haben einen Wert bei 20 ng/ml. Laut neuesten Studien in den USA wären 60 % aller Krankheiten nicht mehr da, wenn der D3-Spiegel zwischen 50 und 80ng/ml läge.

Leider sind viele Ärzte falsch oder gar nicht informiert. Die Schulmedizin reagiert hier erst, wenn eine Osteoporose vorhanden ist!

Die Empfehlung der Gesellschaften für Ernährung (Schweiz, Deutschland, Österreich):

  • Säuglinge (0 – 1 Jahr): 10 µg / 400 IE pro Tag
  • Kinder (1 – 15 Jahre): 20 µg / 800 IE pro Tag
  • Erwachsene (inkl. Schwangere, Stillende und Ältere): 20 µg / 800 IE pro Tag

Viele Experten sind sich einig, dass diese Dosen viel zu niedrig sind. Im März 2015 fanden Wissenschaftler der University California heraus, dass die jahrzehntelangen Empfehlungen für Vitamin D auf einem statistischen Rechenfehler basierten und der Bedarf tatsächlich 10-mal höher ist.1

Mein Fazit: Hier musste ich selber, eigenverantwortlich, meine Gesundheit in die Hand nehmen, um meinen D3-Spiegel zu korrigieren! Warum soll ich warten bis ich todkrank bin? Vorsorge ist besser als Heilen!   

Ausgehend von einem D3-Spiegel im Blut von 25 ng/ml und einem Zielwert von 70 ng/ml wird über einen Zeitraum von 60 Tagen täglich 11.300 i.E. D3 zum Auffüllen benötigt. Ein Erwachsener ca. 70 kg schwerer Mensch benötigt/verbraucht demnach täglich etwa 5.700 iE.

Beispiel um hochdosiert auffüllen:

• Innerhalb von 10 Tagen täglich 50.000 iE. (hier muss unbedingt Vitamin K2 mit mind. 400 mcg und zusätzlich bis zu 1.500 mg Magnesium supplementiert werden!)

• alternativ 25 Tage mit täglich 20.000 iE. (hier muss unbedingt Vitamin K2 mit mind. 200 mcg supplementiert werden!)

• eine sanfte Variante zum Auffüllen sind täglich bis 10.000 iE. für 75 Tage

Eine genaue Berechnung zur Einnahme ist hier zu finden:

http://www.melz.eu/index.php/formeln/vitamin-dsubstituierung

Wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden, ist Vitamin D vorsichtig unter Überwachung der Calcium- und Phosphatspiegel anzuwenden. Bei einer schweren Nierenfunktionsstörung wird Vitamin D in Form von Cholecalciferol nicht normal verstoffwechselt.

Vitamin D wird in der Leber und schließlich vor allem in der Niere in seine aktive Form (Dihydroxicholecalciferol oder auch Calcitriol) umgewandelt.

Warum wird Vitamin K2 benötigt?

Bei der Verstoffwechselung von Vitamin D wird im Körper verstärkt Calcium freigesetzt, welches aus den Knochen stammt. Damit dies aber wieder in die Knochen resorbiert/eingelagert wird, ist Vitamin K2 ganz wichtig.

Magnesium hilft bei der Aktivierung von D3

Wichtig: Vitamin D und K immer zur Hauptmahlzeit einnehmen, da diese fettlöslich sind!

Beeinflussung des Aufnahmevermögens

Calciferole werden zu etwa 80 % aus der Nahrung vom Körper aufgenommen. Sind Fettkonsum und Fettverdauung gestört, sinkt die Verwertbarkeit erheblich. Die Verluste bei der Speisenzubereitung sind gering, da Vitamin D Hitzeeinwirkungen bis zu 180° C gut verträgt. Einzig gegenüber Licht und Sauerstoff ist es empfindlich.

Mein Tipp: Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die eigene Hand! Warum?

  • unter 8 ng/ml (20 nmol/l) im Blut nimmt die Lebensenergie rapide ab
  • ein guter Parathormonspiegel (Nebenschilddrüse) ist erst ab  40 ng/ml (100 nmol/l) im Blut vorhanden. (Vitamin D-Gegenspieler wichtig für den Calciumstoffwechsel)
  • niedrigste Sterblichkeit ab 40 – 50 ng/ml (100 bis 125 nmol/l)
  • Vitamin D erst ab 48 ng/ml (125 nmol/l) in Muttermilch – deswegen kommen Babys schon mit einem D3-Mangel zur Welt!
  • Primaten in freier Natur haben einen Vitamin D-Spiegel über 60 ng/ml (150 nmol/l).
  • Naturvölker haben einen D3-Spiegel von 70 bis 100 ng/ml (175 bis 250 nmol/l).

Ab 150 ng/ml (375 nmol/l ) wird es toxisch und diesen Wert kann man niemals mit 5.000 iE. am Tag erreichen.

Meine Empfehlung in der Winterreifenzeit!

Ein 70 kg schwerer Mensch tut sich viel Gutes, wenn er von November bis April täglich ca. 5.000 iE D3 und 100 bis 200 mcg Vitamin K2 zur Hauptmahlzeit (da fettlöslich) einnimmt. Zusätzlich noch ca. 300 bis 500 mg Magnesium.

Auch bei Depressionen ist D3 ganz wichtig. Weitere Informationen siehe Beitrag: Lichttherapie gegen Winterdepression oder 10 TIPPS UND MITTEL GEGEN DIE WINTERDEPRESSION

Quellenangabe:

1 https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/vitamine/vitamin-d-uebersicht/tagesbedarf-vitamin-d-ia

Beitragsbild: Bild von Gulcin Guler auf Pixabay

Print Friendly, PDF & Email