Verdauung beginnt im Mund
Die Nahrung wird grob zerkleinert, ein ausgiebiges Kauen ist sehr wichtig. Der Speichel produziert das Enzym Amylase zum Spalten der Kohlenhydrate. Ein weiteres Enzym – Lipase wird gebildet, welches erst im Magen aktiv wird und dann Fettmoleküle spaltet.
Eine Dysbalance der Mundflora begünstigt Herzprobleme.
Gut gekaut ist halb verdaut!
Im Magen sorgt der Magensaft dann für eine weitere Zerlegung. Der Speisebrei gelangt nun in den Darm, wo die Hauptarbeit der Verdauung beginnt. Hier werden alle Nahrungsbestandteile in ihre Bausteine zerlegt. Der Dünndarm leitet die Nährstoffe in den Organismus. Für eine optimale Verwertung der Nahrung ist daher eine Darmsanierung mit Ansiedlung von Laktobakterien nötig. Viele Menschen haben zu wenig Magensäure, was dann wieder zu einer schlechten Verdauung führt.
Schutzfunktion Magensäure
Die Magensäure hat eine wichtige Schutzfunktion (Magenbarriere) und tötet alle Bakterien und Parasiten, die mit der Nahrung in den Organismus gelangen, ab.
Dysbalancen im Magen führen zu Darmproblemen
Kontraproduktiv kann sich das Trinkverhalten auf die gesamte Verdauung auswirken. Wird zum, oder gleich nach dem Essen getrunken, wird die Magensäure verdünnt und der Speisebrei liegt zu lange im Magen. Die Funktion des Magens wird dadurch eingeschränkt. Trinken Sie nichts zum Essen. Besser ist es, eine Stunde vor bis eine Stunde nach dem Essen nichts zu trinken.
Meist Fehldiagnose – Wie kommt es dazu?
Wenn zu wenig Magensäure vorhanden ist, ist die Nahrung nicht komplett in der Magensäure eingetaucht, was aufgrund der Körperwärme dazu führt, das Gärprozesse stattfinden und Gase aufsteigen.
Aufstoßen und Blähungen sind die Folge. Der Magen versucht nun durch kräftige Muskelkontraktionen den Speisebrei mit der vorhandenen kleinen Menge Magensäure zu vermischen, dadurch kann Säure zurück in die Speiseröhre gedrückt werden (Reflux). Wenn nun Antazida (Riopan, Rennie) oder gar PPI (Omep, Pantoprazol) eingenommen werden, dann wird der Teufel tatsächlich mit dem Beelzebub ausgetrieben.
Aufgaben des Darmes sind vielfältig
Der gesamte Verdauungstrakt erfüllt eine Menge wichtiger Funktionen. Die Abwehr von schädlichen Substanzen und Krankheitserregern findet im Magen und Darm statt. Die Darmschleimhaut des gesunden Darms hält Viren und Bakterien davor ab, in den übrigen Körper zu gelangen und andere Organe zu belasten. Über den Dünndarm gelangen alle wichtigen Nährstoffe in den Blutkreislauf und von dort in die Zellen.
Eine schlechte Darmsituation verursacht viele Symptome
wie z.B. Kopfschmerzen, Migräne, Unlust, Nervosität, Gereiztheit, Schlafstörungen, Müdigkeit am Morgen, Zungenbelag, übler Mund- und Körpergeruch, Rücken- und Gelenkschmerzen, Atemnot, Herzbeschwerden, Hautprobleme uvm.